Deutschland ist international vor allem für seine starke Wirtschaft bekannt. Es gibt im Land Millionen Firmen, die in verschiedenen Branchen aktiv sind. Gerade der Bereich Exporte trägt zur Stärke der deutschen Wirtschaft entscheidend bei. Getragen wird die Wirtschaft von Millionen von Mitarbeitern, die jeden Tag Leistung erbringen. Die Mitarbeiter der unterschiedlichen Firmen benötigen, abhängig von ihrer Tätigkeit, natürlich auch unterschiedliche Arbeitskleidung.
Zur Arbeitskleidung können generell Kleidung und Schuhe gehören. Was genau benötigt wird, hängt von der Tätigkeit ab. In vielen Branchen dient die Arbeitskleidung dazu, den Träger professionell wirken zu lassen. Das gilt vor allem für solche Berufe, in denen der Arbeitnehmer in direktem Kontakt mit Kunden steht. Beispiele dafür sind die Branchen Versicherung und Finanzwesen. Die Männer tragen in diesen Arbeitsfeldern oft Krawatte und Anzug, die Frauen Kostüme. Beides sorgt für ein elegantes Aussehen, das dem Gegenüber Professionalität und Seriosität vermittelt.
In anderen Berufen hingegen sieht die Arbeitskleidung völlig anders aus. In handwerklichen Berufen muss die Kleidung weniger repräsentieren als vielmehr funktional sein. Dies ist etwa auf dem Bau der Fall. Hier gehören robuste Arbeitsschuhe und ein Helm zur absoluten Pflichtausstattung der Arbeiter. Als Schutz vor Arbeitsunfällen sind die Schuhe mit einer besonders festen Sohle und einer Stahlkappe ausgestattet. Sollte es einmal dazu kommen, dass einem Arbeiter ein schwerer Gegenstand auf den Fuß fällt, trägt dieser keine bleibenden Schäden davon. Wichtig sind in solchen Berufen, in denen oftmals sehr früh oder sehr spät am Tag gearbeitet wird, auch Warnwesten. Diese reflektieren Scheinwerfer von Autos und anderen Lichtquellen und machen so den Träger für andere Personen sichtbar. Auf diese Weise werden viele Unfälle auf Baustellen vermieden.
Auch in vielen medizinischen Berufen gibt es vorgeschriebene Arbeitskleidung. Zu denken ist hier etwa an die typischen Kittel der Ärzte. Diese tragen weiße Kittel als standardmäßige Berufskleidung. Auch die Pflegerinnen und Pfleger und anderes Personal von Krankenhäusern haben eine vorgeschriebene Berufskleidung, die an die Anforderungen des Jobs angepasst ist. Daneben gibt es auch für den OP eigene Kleidungsstücke, die steril sind und nach dem Gebrauch entsorgt werden.
Berufskleidung erfüllt damit eine ganze Reihe wichtiger Aufgaben. Diese erstrecken sich von einer rein optischen Wirkung bis hin zu funktionalen Aspekten, die mit der Kleidung verbunden sind. Arbeitskleidung ist in vielen Berufen in Deutschland Pflicht. Arbeitnehmer sind auch verpflichtet, die Arbeitskleidung selbst zu beschaffen und diese zu bezahlen. Zwar übernehmen manche Firmen auch die Kosten für die Kleidung ihrer Mitarbeiter, jedoch handelt es sich dabei um eine freiwillige Leistung, die nicht eingeklagt werden kann.
Der deutsche Staat hat aber einen Ausgleich dafür geschaffen, dass Mitarbeiter selbst für ihre Arbeitskleidung aufkommen müssen. Er ermöglicht es Arbeitnehmern, die Kosten für Arbeitskleidung von der Steuer abzusetzen. Damit bekommen Arbeitnehmer einen Teil des für die Kleidung aufgewandten Geldes zurückerstattet.